Fundstücke (24)
Jazz ist, wenn du die Bässe rausdrehst
Griechenmarktviertel, vor der Kneipe Metronom
Frau um die 40: „Jetzt komm, jetzt gehen wir da mal rein, Jazz tut doch nicht weh.“
Mann mit schwarzer Lederjacke: „Genau! Weil Jazz ist, wenn du die Bässe rausdrehst.“
Zollstock, Höninger Weg
Frau mit Kind an der Hand I: „Nicole, sach ma, wie määst du dat, dat du dä Pascal nit schlächs?“
Frau mit Kind an der Hand II: „Dun ich nit, basta.“
Frau mit Kind an der Hand I: „Bei dem Dominik jing dat ja nit, do es dä vill zo frech för.“
Das Kölner Stadtmuseum kündigt eine Veranstaltung an:
„Streunende Hunde, Gänse in Körben, eine Frau, die in einem Käfig eingesperrt ist - auf dem Alter Markt war früher wirklich viel los.“
Kann man wohl sagen.
Südstadt, Lottoannahmestelle
Ältere Frau mit Dauerwelle: „Die alte Frau Müller ist ja wirklich nett.“
Jüngere Frau mit Kinderwagen: „Der ihr Sohn aber auch!“
Ältere Frau mit Dauerwelle: „Ija, nur dass der doch diese Krankheit hat, ne.“
Jüngere Frau mit Kinderwagen: „Welche Krankheit denn jetzt?“
Ältere Frau mit Dauerwelle: „Ja, weil, der ist doch schwul, soweit ich jetzt weiß.“
Kneipe, Nordstadt
Typ um die 60 mit nach hinten gegelten Resthaaren zu seinem krausköpfig-vollbärtigen Kumpel: „Ich bin altersmilde, sagst du? - Das klingt ja wie ne Krankheit.“
Neumarkt, Puszta-Hütte
Kleiner Kerl mit Leinenhose: „Ich bin aus Salzburg und war vor 50 Jahren schonmal hier.“
Wirt: „Klar, ich hab oben noch Fotos von dir.“
Gibt´s auch so richtig doitschen Jazz?
Wer diese Kolumne zukünftig jeden Mittwoch zugeschickt bekommen möchte, schreibe eine Mail an thekentaenzer@netcologne.de, Stichwort: Die Köln-Kolumne.
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