Mittwoch, 23. September 2009

Momentaufnahmen (5)

Pornographische Kurzgeschichte nachts um 3 im McDonald´s an der Bonner

Kino, Ringe
Fönfrisiertes Jüngelchen: „Sind die gesüßt?“
Popcorn-Verkäuferin: „Ja.“
Fönfrisiertes Jüngelchen: „Dann nehm´ ich die nicht.“

Kneipe, Altstadt
Gast: „Ich hätte gern zwei Tannenzäpfle, ein Radler und einen halben Salatteller.“
Kellner: „Aber sonst geht´s noch, ja?“

Heimwegslyrik: Krieger
Der Ventilator dreht seine Runden, der
Flipper fiept sein Dideldidu und der Rosenverkäufer
ist nur 1,50 und kriegt jetzt
einen Schnaps.
Der langsame Karl bestellt sich sein
Kristallweizen, während der Arab immer
zwei Wasser vorm Trinken trinkt. „Ich
heiße Ingomar“, sagt der Neue, „ich
bin ein Krieger, ich krieg jetzt
ein Kölsch.“

Kneipe, Nordstadt
„Ich hab´ das Spiel schon auf Sky gesehen“, sagt der Typ bei der Übertragung um 10. Und das bedeutet: Er trinkt mindestens seit halb 4.

Aldi, jene der beiden Kassenschlangen, wo´s mal wieder viel länger dauert
1. Mann: „Mahatma Glück.“
2. Mann: „Mahatma Pech.“
Ich: „Mahatma Gandhi.“
1. Mann, 2. Mann & Ich: (lachen)

Pornographische Kurzgeschichte nachts um 3 im McDonald´s an der Bonner
Felicia Ulrich aus Solingen, zweifache Mutter, Unternehmerin und neuerdings McDonald´s Qualitäts-Scout. Dieses Amt hat sie in die Pfalz geführt: auf die Salatfelder von Landwirt Thomas Gödelmann (sic!). Denn während der Saison stammt der McDonald´s Salat fast nur aus deutschem Freilandanbau.
Lediglich im Winter wird er aus Südeuropa bezogen, aber immer aus kontrolliertem Landbau. Felicia Ulrich ist verblüfft: „Was ich nie gedacht hätte: Der Salat wird von Hand geerntet (sic!) und weiterverarbeitet. Und weil die Wege zum Restaurant möglichst kurz sind, schmeckt´s da auch immer knackig frisch.“


Wer an diese Kolumne zukünftig jeden Mittwoch erinnert werden möchte, schreibe eine Mail an thekentaenzer@netcologne.de, Stichwort: Die Köln-Kolumne.

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