Mittwoch, 11. Mai 2011

Deutschlandreisen (8)

Die Hallertau und der Weizen-Bock

Hopfen wächst an solchen galgenartigen Stangen, und zwar wie der Teufel: acht Meter in zwei Monaten, manchmal 30 Zentimeter am Tag.


Hopfen ist schwer zu lagern, deshalb wurde er ursprünglich überall angebaut. Irgendwann jedoch blieb die bayrische Hallertau übrig, die inzwischen ein Drittel des Welthandels bedient. In der alten Zeit brachte man die Ernte noch mit dem Holzkarren ein.


Die wertvollen Dolden, die übrigens nur an weiblichen Pflanzen wachsen, trennten sodann die Hupfenzupferinnen vom Gerank.


Und damit in jeden Sack möglichst viel hineinging, ließ sich der Hopfentreter in den Sack hinab, wurde mit Dolden überschüttet und stampfte herum und stauchte zusammen. Ein seltsamer Job, wie dieses Foto zeigt.


Über das fertige Produkt machen sich dann zum Beispiel diese Jungs her.


Wo man das alles lernt? - Im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach/Hallertau (s. www.hopfenmuseum.de), das übrigens offenkundig wie ein Hopfenstangenfeld gebaut ist.


Nur was das Ganze jetzt mit dem FC zu tun, versteht kein Mensch.



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