Mittwoch, 5. Februar 2014

Coloniales (38)

„Das will nicht viel heißen, Sir Winston“

Im folgenden einige denkwürdige Sentenzen Konrad Adenauers:

Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.

Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.

Wir sind alle Sünder. Und das Beste ist, die Sünden aufrichtig zu bereuen, dann aber auch wirklich zu vergessen.

Natürlich achte ich das Recht. Aber auch mit dem Recht darf man nicht so pingelig sein.

In der Politik geht es nicht darum, Recht zu haben, sondern Recht zu behalten.

Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst.

Ich bin ja mit dem lieben Gott so weit einverstanden, aber dass er der Klugheit Grenzen gesetzt hat und der Dummheit nicht, das nehme ich ihm wirklich übel.

Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.

Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren guten Tag hat.

Alle menschlichen Organe werden irgendwann müde, nur die Zunge nicht.

Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher.

Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.

Wer Berlin zur neuen Hauptstadt macht, schafft geistig ein neues Preußen.

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

Man muss die Dinge so tief sehen, dass sie einfach sind.

Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer Leute.

Wer die Rheinländer kennt, der weiß genau, dass sie nicht übermäßig höflich sind, wenn sie auch so tun. Ich bin Rheinländer.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.

Und schließlich noch ein aufschlussreicher Dialog mit Churchill:
Churchill: Sie sind der größte deutsche Staatsmann seit Bismarck.
Adenauer: Das will nicht viel heißen, Sir Winston.


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